Vom 21. bis 28. Juli 2007 waren wir das
zweite Mal unterwegs auf "Weiberfahrt"
"Wir" sind: Anke, Martha und
Katrin und wollen Klettersteige knacken.
Das Wetter sollte auf unserer Seite sein. Eine
Woche Sonne.
Endlich Start: Samstag Nachmittag. Nach
guter Fahrt bis nach Garmisch kam ein abrupter
Stopp, der mit dem ADAC endete. Der Dieselfilter
war verdreckt.
Glücklicherweise konnten wir nach kurzer
Unterbrechung weiterfahren.
Gegen 1 Uhr kamen wir an unserem ersten Ziel
dem Mendelpass (südwestlich von Bozen)
an. Ein guter Muffplatz, die Talstation des
Sessellifts (1380m). Nach einem Gläschen
Wein und kurzer Nacht...
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Ferner
Blick ins Abendland |
... ging es am Morgen zum Gipfel Monte
Roen (2116). Eine längere Wanderung und
ein kurzer leichter Klettersteig führten
zum Gipfel. 5 ¼ Std. mit Gemsen und einem
herrlichen Tiefblick.
Am Abend fuhren wir gleich weiter nach Mezzolombardo
zum Burrone-Giovanelli-Klettersteig. Den Abend
verbrachten wir bei Kerzenlicht und Wein auf
einem Picknickplatz direkt unter dem Einstieg.
4 ¼ Std., schon der Einstieg
in die Klamm mit zwei senkrechten Leitern war
interessant, weiter oben waren wir froh gegen
Steinschlag den Helm auf dem Kopf zu haben und
am Ende der Klamm ein fantastischer Schleierfall,
der am Nachmittag sicher auch herrliche Farbspiele
hervor zaubert.
Nach gelungener Tour und ausgiebiger Waschaktion
im kalten Bach sind wir weiter zum Gardasee
gefahren.
In Nago an unserem Lieblingsplatz (Zimmer
mit Ausblick) gabs ein gemütliches Essen.
Leider kam gegen 24 Uhr die Polizei und wir
mussten das Feld räumen. No camping! Aber
in Arco gibt es ja den Parkplatz (von 24 - 8
Uhr kostet es nix).
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Entspannung
pur |
Nach dieser stressigen Nacht war Baden
in der Nähe von Malcesine angesagt. Wir
schauten den ganzen Tag auf das Nordufer des
Gardasee - da war noch keine. Also
unser nächstes Ziel - Via ferrata Spigolo
della Bandiera. Wir fuhren am Abend Richtung
Salo zum Einstieg der Ferrata.
Nach dem Abendbrot verließen wir diesen
Platz wieder, vier eingeschlagene Autoscheiben
zeugten von unsachgemäßer italienischer
Autopflege.
Also wieder eine Nacht in Arco.
5. Tag - Heute soll es sein. Bisher
haben wir uns nur an einfache Klettersteige
heran getraut, bringen wir auch die Schwierigeren?
Wir fuhren nach Dro in Richtung Drena und haben
gemütlich im Olivenhain gefrühstückt
(auch guter Muffplatz). Sentiero attrezzato
Rio Sallagoni.
1 Std., 180m Höhenunterschied, schwierig
und als Highlight eine Hängebrücke.
Fazit: sehr schön und "das
können wir".
Der Ausstieg endet am Castel Drena, Besichtigungen
sind möglich.
Den Abend verbrachten wir in Arco, Sportläden,
Schaufenster und Leute guggen, Spritz schlürfen
und Pizza essen.
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Steiler
gehts nicht mehr |
Mori - unser größtes Abenteuer.
Via attrezzato Monte Albano.
3 ¼ Std., 360 Höhenmeter, sehr schwierig
(also noch einen drauf auf den gestrigen).
Routencharakter: Sehr populärer Sportklettersteig
in den Felsen oberhalb von Mori. Mit Drahtseilen
und Trittleitern hervorragend gesichert, ausgesetzte
Querungen. Nur für nervenstarke Weiber
(Männer könntens auch probieren)!
Fazit: anstrengend und schweißtreibend,
aber einfach ein irres Gefühl!
Bei einem kühlen Bier in Mori planten wir
unseren weiteren Urlaub.
Morgen ist schon Freitag, wir wollten schon
etwas nach Norden aufbrechen, damit die Fahrt
nach Haus nicht zu lang wird. Piknikplatz in
Mezzolombardo eine gute Adresse.
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Marta
"Action ab" |
Freitag
Nach einem gemütlichen Frühstück
und einem Blick in den Führer fanden wir
noch einen sehr schwierigen Klettersteig.
Via attrezzato Rio Secco, 2 ½ Std. und
400 Höhenmeter.
Ein sehr schöner Klettersteig durch
eine Klamm mit vielen steilen Passagen. Bei
uns gab es kein Wasser, der Steig ist sicher
noch wilder in einer regenreicheren Zeit.
Das Kobi-Mobil fuhr uns weiter nach Garmisch.
Mit Blick auf die Alpspitze haben wir herrlich
auf dem Parkplatz geschlafen.
Samstag fuhren wir wegen Regen dann
doch eher als geplant nach Hause und haben unseren
Männern das Kirnitzschtalfest versaut.
Alle Bilder und Heileits hier
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