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BERICHTE von großen Butterfahrten 2006

Klubtour Jonsdorf 11.08.2006 - 13.08.006


Einfache Menschen stürmen den Oybin, es ruft der Bär [Überraschungsbild hier]

Alterspräsident Knittel mit SPECIAL GAST Kobe von den Bergbabys beim zünden
 

Wir jedes Jahr bezwingen wir Berge weit ab unserer Sächsichen Schweiz. In den Wänden des Zittauer Gebirges fanden wir diesmal lohnende Projekte für sportliche Betätigung. Und das es auch nach spannenden und sehr anstrengenden Kletterwegen noch bis tief in die Nacht ging, verdanken wir dem Motto "Nach der Feier ist vor der Feier". Es gab Unmengen von Fleesch und auch die Landskrone in flüssiger Form war dabei. Nach langem Kanadaurlaub hatte unsere Bärentöter (Meutz) viel intrrrrssantes von seiner Expedition zu berichten. Alle die dabei waren, durften sich freuen.

 
 
Dolomiten Rosengarten 2006 August 2006

 
Bericht und Bilder folgen

SARDINIA - SPRING 2006 02.06.2006 von eddi

Fetsches vor und nach dem Sport
 

Nicht nur unsere Fußballnationalmannschaft, sondern auch Vertreter der EINFACHEN MENSCHEN hatten pünktlich ihr Trainigscamp auf der Insel bezogen. Bei fabelhaften 30° C unternahm ein zweiköpfiges übermotiviertes völlig abradiertes Team in der knappen Woche zahlreiche geniale Touren, welche
durch den absoluten Spaßplusfaktor geprägt waren.

 
Eddi überm Meer

Neben der seit langen anvisierten Besteigung des SUPRAMONTE gelangen uns drei 5-Seillängenrouten in der SURTANA, welche zu den schönsten der Insel zählen.

Um bei all den Strapazen des täglichen Kratzens nicht völlig vom Fleesch zu fallen, wurde selbiges am Abend von gastlichen Sarden in der Rifuggio Gorropu den EM`s gereicht. Eiskaltes Ichnusa wurde zur Verdichtung und Verdauung der fettigen Schweine gereicht. Alles in allem freuen wir und die Insel sich auf ein baldiges Wiedersehen.

Touren in Surtana
Blick zum Supramonte

Jochi & Eddi


1. offizielle "Hohe-Club-Tour" der EM 12.02.2006 von eddie

Mega Spass gleich zu Beginn im Bus
 

Nach dem unsere Stallgefährten mäh&muh vor gut zwei Wochen bei der "Hohen Tour" schon einmal Blut geleckt hatten, war nun heute unser Tag. Voller Stolz auf unsere zwei Mannen, rief unser Presidente mit feuchten Augen alle Einfachen Menschen auf, diese Herausforderung anzunehmen. Wer würde es wagen? Nur die mutigsten stiegen dann am Sonntag früh auch in den Bus. Natürlich hatten auch einige Bergkameraden glänzende Ausreden parat. Neuzugang Laasenpansen nutzte jedoch sofort die Chance seinen Einkauf unter Beweis zu stellen - mit Bravour.

Über Nacht war dieses Event in aller Munde. Jeder tapfere Mann aus nah und fern wollte später einmal seinen Enkeln erzählen können - ich war dabei, damals bei der 1. "Hohen Tour" der EM.

 
Knietiefer Schnee bis ins Elbtal

Und so kamen sie auch, jenseits des Weißwurstäquators unser Vonfrauenabholer Lodengrins, der wackere Jenner, Baby Stute, Schneepflug Gunter und natürlich der harte Kern der EM - muh, mäh, Füchsel, Eddi, Laasenpansen und der Knittel.

Gewählt wurden unterschiedliche Waffen. Zum Einsatz kamen Wachslanzen sowie Schuppenechsen. Nach den ersten Kilometern im seichten Gelände und nach Einschätzung der Lage war uns klar - wir werden die Sache in zwei Gruppen angehen.
Am Basispunkt folgte ein Team der Normalroute über die Ostflanke, ein etwas längerer Weg aber sicher gespurt und ohne weitere technische Schwierigkeiten.
Ein kleiner Stoßtrupp erfahrener Männer wählte jedoch die Direttissima mit anspruchsvollem Profil. Während Team 1 hurtig das Mückentürmchen überschritt, hatte Team 2 im Direktdurchstoß ein tief verschneites Schneetal vor sich.


Gruppe 2 beim Biertrinken
 

Mit Finesse, Adleraugen und dem Willen zum Sieg kämpften wir uns durch den mannshohen Schnee. In Wechselführung, mit Teamgeist und einem gewissen Teil Unerschrockenheit fiel Meter um Meter. Mit geringem zeitlichen Verzug - der Weg ist das Ziel - erreichten wir alsbald wieder die mit Fixseilen versehene Normalroute und gönnten uns erstmals in Adolfov einen Becher heißen Tee.

Die nächsten Kilometer sind für den Leser eher uninteressant. Die Schneisen gehen entlang gewaltiger böhmischer Wälder, über Wiesen und Felder und völlig unterhopft erblickt man alsbald die Tisa`er Felsriegel. Ein letzter harter Anstieg, zur Selbstgeißelung erhöht man die Qual, schnallt ab und trägt das Gerät. Dann ist es geschafft. Man sitzt in der Turisticka Chata und wird gepflegt. Kellner und Kellnerinnen eilen emsig herbei und umsorgen die Expeditionsmitglieder mit Pivo, Fleesch, Tchai und gar leckeren Süßspeisen. Touristen kommen und lassen sich Autogramme geben, andere sind zum Gratulieren angereist z.B. Bürge.


Tschechisch aufgetankt geht es wieder ins weiße Element.

 
Schiefer Turm von Tisa mit im wahrsten Sinne des Wortes "Setzei" drauf

Die technische Schwierigkeit besteht im nächsten Tourabschnitt Kollisionen mit Sonntagsfahrern, Triopalallroundern sowie Pistenmuttis zu vermeiden, da es sich um eine sehr befahrene Strada handelt.

Kurz vorm Schneeberg sieht das geschulte Auge den Abschneider. Der Anstieg zum Schneeberg ist schnell in der Tasche. Nun links die kleine Schneise und die Welt ist wieder in Ordnung. Es folgt eine orgastische Strecke unterhalb des Sneznik, die Ski laufen von ganz alleine. Nächstes Ziel - Maxdorf. Unsere Körper pulsieren, man gleitet dahin - Plaisir.


Mit viel Halli Galli gings mit dem Personenzug nach Hause.
 

Kurz vor Maxdorf driftet der Kenner nach links ab, man hat ja schließlich Durst und kann das Bier von Dolni Zleb mit einer guten Nase schon riechen. Die Bretter werden immer schneller, auf den letzten Metern überholen sie den einen oder anderen von uns.

Vor der Hosbudka stehen die erbarmungslosen Hoceks auch schon und schleifen einen hemmungslos in die gemütlich, veräucherte Kneipe. Auch hier bleibt einem nichts weiter übrig als ein paar Euronen zu spenden und dafür einige böhmische Spezialitäten und Gerstensaft entgegenzunehmen. Alle sind am Leben. Einfach - genial!

 

40 Jahre Laasenpansen - EM's bekommen weiteren Zuwachs 05.02.2006
 
Knittel als Klubältester und Ziehungsleiter übergibt das "Einfache Gelbe" an Frischmitglied Laasenpansen
 

1175 km per Rad entlang der Elbe, von der Quelle bis zur Mündung, Teufelsturm Ostwand in einem Ritt, durchzechte Nächte, genau dieser Mann ist der den wir m(ä)öchte.

 
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Jahre bist'e umhergschlichen, hast an uns gedacht und doch so lange nichts gemacht. Anträge gabs der Zahl genüge, nur will er's machen?, wir wurden nicht müde.

Das Votum der heutigen Nacht war klar, Du kamst nicht drumrum der lustigen Scharr. Lange hatten Dich alle ins Herz geschlossen, nur war der Zeitpunkt noch nicht beschlossen. Fix eins, zwei, gesagt getan, jetzt bist Du unser Untertan. Nur symbolisch, wohl gemeint. Nimm teil am Leben der EM's, bring Dich ein, ... und fühl Dich einfach "Wie daheim". PROST

 
Hohe Tour 29.01.2006 von mmgroup
 

Die Hohe Tour, ein Vorbote für Arktische Ski-Expeditionen,

So beginnen nur selten die Tage in Zinnwald
 

Erinnerungen aus der proletarischen DDR-Dynastie wurden wach, als gegen 4:45 Uhr das Geläut meines Reiseweckers schelte.

Benommen, mit fader Magenfläue, blass drein schauendem Gesichtes sollte ich, der hier Stehende es nun wirklich angehen.

"Die Hohe Tour"

Unser gleitschuh-erprobtes Jungmitglied M(z) hat nie Gutes davon berichtet, von peitschenden Winden und verlorenen Menschen mit Stirnlampen war die Rede, welche in der Dunkelheit nach Hause tapsen. Von miesem Schnee, stumpf wie der Rammbock aus Wikingerzeiten und unsäglichen Qualen, welche sich ab km 12 um Zeh und Faust einstellen.

Gegen 5:45 Uhr startete unser Bus vom völlig verwaisten Pirnaischen Platze. Unser Team, Medizinmänner, Advokaten und Personalcomputerblässlinge, nahm die Sitze im dafür ausgeschilderten Trakt ein.

Panorama schauen
 

Besonnen lenkte der Lenkradmensch den Karren ins Gebirge während wir mit vermanschten Gesichtern an den Scheiben dahinschlummerten.

Kachelmanns Wetterfrösche hatten uns schon eine kleine Freude bereitet. Zinnwald war kaum wieder zuerkennen. Anmutige Stille eines verschlafenen und tief im Schnee versunkenen Ortes ließ unsere Schritte knirschen. Die Blicke fanden kein Ende am klar erkennbaren Horizont, welcher sich weit unter uns dahinwölbte. Gegen 7 Uhr machte sich der Tag ans Werk und ergoss seine ersten Tropfen ins Morgenrot. Das war unser Moment, von dem wir wussten, heut ist unser Tag, heut geht alles gut, heut werden die Ski wie Windhunde schnellen und die Dörfer an uns vorbeijagen.

 
Raumgreifend werden die Weiten genommen

Die Gleitwachse hatten wir mit TOKO's Schwarzhaarbürste auf Hochglanz poliert, den Stieg machten wir mit einer ausgefeilten Stocktechnik im Schubbereich zur Nebensache.

Mückentürmchens Anhöhen lagen rasch hinter uns, ein Hochgenuss machte sich breit, als sich Tempo und Natur, Kraft und Grazie vereinten.

Adolfov mit seinen vorangestellten Feldern näherte sich im Minutentakt.

Viel rausgefahrene Zeit um den Ausblick zu genießen, Tee in lustiger Runde zu trinken und die Seele andächtig in der Natur baumeln zu lassen.

 
Tisa

Durch Weitsicht und präziser Landschaftskunde liefen wir immer auf optimaler Höhe und hatten rechts des Wasserturmes alle Zeit der Welt, den optimalen Einfallswinkel nach Tisa zu erwählen. Der Rest war nun der Schwerkraft geschuldet und schon gab's die erste Bestellung in der Touristenbaude zu Tisa.

Mit einem fetten Zeitplus im Nacken konnten wir die Speisekarte querfeldein durchschlemmen.

Langsam füllte sich die Baude mit Kameraden, welche wir zuletzt in Zinnwald sahen, denen wir aber durch abgestimmten Wachseinsatz, präzise Schritttechnik und -frequenz, anmutige Körperbewegung und kraftvoll, eleganten Stockeinsatz davon geeilt waren.

Viel Zeit zum Essen und Trinken
 

Nach kurzem Erfahrungsaustausch, insbesondere über die richtige Ernährung und Entsorgung von Verpackungsrückständen, nahmen wir Abschied und Kurs auf den Schneeberg, welcher uns schon nach wenigen Minuten "Hallo" sagte.

Die mondänen Schneefelder ließen neue Geschwindigkeitsrekorde zu, Fahrtwinde brachten die nötige Erfrischung. Die mageren Anstiege in den linken Teil des Schneebergmassives regten uns zu einem netten Plausche an, der in einer vortrefflichen Wegfindungsentscheidung finalisierte.

Durch Wälder im linken Teil des Massives preschten wir galant um Gehölz und eingebaute Schikanen, lösten so manche kleine Unebenheit durch Abfedern im Kniebereich und hatten nur noch wenige Meter bis nach Maxicky, welches wir geschickter Weise gleich mal so links umschifften, auch wieder ein genialer Schachzug unseres Notfall- und Bauchchirurgen CH, welcher durch bestechende weil überzeugende Heimatkunde glänzte.

 
Schneeberg in Sicht, dann ging alles sehr schnell.

Auch hatten wir immer ein Auge für die Wegbeschilderung, so dass Querschläger wie das Abbiegen nach z.B. Decin bei uns gar nicht zur Diskussion standen. Eher kämpften wir mit dem gewaltigen Eisbruch auf den Abfahrten nach Dolni Zleb, welcher selbst uns mit Rücksicht auf Material, Weib und Gliedern zum zeitweisen Abschnallen unserer Sportgeräte zwang.

Den damit verbundenen Zeitverlust machten wir mit einem Sprint zum Internationalen Durchgangsbahnhof zu Dolni Zleb wieder weg, wo schon der Schaffner die Türen für ein spektakuläres Zusteigen offen hielt. Das Tourenbier ließen wir uns beim Hermann in Rathen reichen, Fähre fahren und den Eisschollen eine schöne Reise wünschen.

Noch zeitig am Tage und gut erholt von der frischen Luft blickten wir aus den Fenstern des Zuges, benommen von unseren schönen Erlebnissen, auf den regen Nachmittagsverkehr der vorbeirauschenden Ortschaften. Kaffen und Kuchen bei den Liebsten zu Hause bildeten für jeden der Tourteilnehmer einen gelungenen Abschluss.

Dolni Zleb, hier riecht es nach Mittag
 
Zugfahren in die Heimat
 
 
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www.hohetour.de
 
 
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