10 Jahre Einfache Menschen - Stiftungsfest im Thüringer Wald24.06.-26.06.2005 von muh
Mit volkstümlichen Weisen
trällerte einst Herbert Roth durch die Tannen des Thüringer Waldes.
Durch ansteigende kaum zu verkennende Alterserscheinungen wird auch uns die Rockmusik zu heftig und der Hip-Hop zur melodischen Fraze. Nun bietet Kunst und Kultur für jeden dahinsiechenden Zeitgenossen immer wieder neue Gelegenheiten, Fuß zu fassen. Das Verständnis für Schlager und Volksweisen wird
größer und gemeinsames Klatschen zu Achim Menzels Gassenhauer im Bierzelt führt zu feuchten Augen. Kurzum, in unseren CD-Regalen wird viel Neues passieren.
Ganz großes Kino am Grill. Kerzengerade und fest sollten die Dinger schon sein.
Auch mit Bauchschürze kommt man zu guten Resultaten.
Familie Willing bereitete uns einen musikalischen Teppich, um die Orte der Musikanten live zu besuchen. Ausgangspunkt das verschlafene Dorf Gräfenhain mit seinen knapp 15 Einwohnern und den
vielen Glocken, welche sich in der 1000 Jahre alten Scheune unter Patina verstecken. Neben dem wirklich einmaligen Geschmack von 120 originalen Thüringer Bratwürsten flossen natürlich ebenso viele Biere und selbst vom Sport konnten wir im Anschluß einiges berichten.
Der von den Einheimischen stark umkämpfte Falkenstein mauserte sich
vor uns zu einer leicht erstürmbaren, eher gebrechlichen Bastion. Das Echo einer
geöffneten Bierflasche am Wandfuß bekleidete die zügigen Seilgefährten
in den letzten Ausstiegsmetern dicht am Gipfelsrand. Der Rest gestaltete sich
logischerweise als Machwerk von Hochbegabung und endlosem Talent am Fels. Weit unten
im Busch hörten wir das Raunen der
Hirsche und das Klappern von Bierkästen.
Ilka, glückliche Ehefrau des DiaMoguls
Steffen begleitete uns und legte einen
satten Vorstieg hin. Eiermaler Geraldo
und weitere Klubmitglieder folgten ihr
auf Schritt und Tritt.
Ein Abend, welcher gewöhnlich
und einfach strukturiert dahinsuffte,
mt Ritualen aus 1000 und 1 Nacht, Bratwurst,
Bier, Laberei und Dias. Farbwelten von
30 Tage alten Leberkäs konnten wir
auf Lutzes Gesicht beim ausnüchtern
bewundern, ein Dia, welches in die weite
Welt gehört.
Tagsdrauf weckten uns des Nachbars
Hühner. Es folgten die Tops am Felsen
nahe des Inselsberg, Bier und eine entspannende
Rückfahrt ins Depot der Cracks.
Das wir alle wiederkommen, ist
schon wegen der Musik klarer Fall. Glockenmeister
Steffen wird das nächste mal
seinen Zanskar-Urlaub bestimmt verschieben.
Und dann war es wieder
soweit. Start
auch für unseren jungen Brustl, dem einzigen
diesjährigen Starter für die EM's.
Erwartungsgemäß hohes Tempo gleich
zu Beginn des Rennens um dann in der Tendenz
schneller zu werden.
Zur gleichen Zeit machte sich auch eine
kleine Zuschauerdelegation im Kirnitzschtal
zu schaffen, Anreise mit dem eigenen Fahrrad,
um ganz nah bei den Großen zu sein,
anzufeuern und mit Ihnen zu feiern. Doch vor
dem Vergnügen legte Brustl ein spektakuläres
Finish hin. Sieger wurde dieses Jahr nicht
wie so oft Olaf Schöps sondern Matthias
Reinfried (Matze), auch bekannt als Macher
des Klettertreffens
in Hohnstein. Der diesjährige Schnitt
lag so um die 37,5 km/h.
Auch den Zaungästen mit weniger
Schnitt sei diese Veranstaltung sehr zu empfehlen,
denn auf der Festwiese gleich neben der Rennstrecke
gibt's immer richtige Leckereien.
Die EINFACHEN MENSCHEN in
Sardinien - April - Mai 2005von
Jochi und Eddie
Im Frühjahr 2005
war es soweit. Die Grenzen waren offen, Gerhards
Schiff war am Sinken und der Frust über
zukünftige, stagnierende Koalitionsverhandlungen
vertrieb uns aus dem Freizeitparadies Deutschland.
Sardellen in der Bucht
von Gala Ganone
Einer Vision unseres Alterspräsidenten
folgend sollten die EM`s zu einer glorreichen
Mission aufbrechen - die ganze sinnlose Scheiße
mal wieder richtig durchzuquirlen!
Gesagt, getan aber was tun? Unser Medizinmann
Aldi Muelo musste seine magischen Kräfte
wieder einmal im Orakel seiner zahlreichen leergefressnen
Dorschleberpasteten finden. Im Trance seiner
fischölsarottinougatgeschwängerten
Halluzinationen sah er deutlich den Fisch auf
der Heckklappe.
Dieser Weissagung folgend rüsteten nicht
nur die EM`s, sondern auch andere als Klettervereinigungen
getarnte Biertrinker zum Aufbruch in das gelobte
Land.
Um die, den Einreisebestimmungen folgende Beschneidung
zu umgehen, mussten wir jedoch baldigst das
Ruder hart aus der Verankerung reißen.
Mit diesem Riss in der Schüssel trieben
wir nun ziellos und völlig unterbiert auf
dem Mittelmehr herum.
Jochen löst hier eines der großen Probleme Sardiniens, "Microgalaxy", oben kommen die ausladenden Dächer, welche drei naheliegende Dörfer verschatten.
Und natürlich - kein Netz! Dem schaurigen Ichnusa-Gesang folgend zerschellte unsere Barke an der wilden fremden Küste Sardiniens.
Und hier begannen sie, unsere ruhmreichen Tage.
Zahlreiche Gruppierungen durchstreiften auf
der Suche nach Saufzeug, Fresserei und Klettergelumpe
alle Himmelsrichtungen dieses Eilands. Immer
wieder traf man sich um erdrutschartige Gelage
abzuhalten. Es wurde viel gebrüht und erstmalig
auch verbrüht. Natürlich blieb unser
spektakuläres Auftreten von der internationalen
Kletter-Elite nicht unbeobachtet. So war es
nicht verwunderlich das bald auch Ines P. aus
B. froh war uns kennen zu dürfen.
Über die zahlreichen gezogenen harten Moves
zu berichten, wäre eine für die EM´s
untypische Selbstdarstellung. Was zählte
war - EINFACH dabeizusein.
"Deutsch Wall" mit ihren gut 175 Metern und den sechs beeindruckenden Seillängen (5c|5c|6c|6a|6b|6b+) hat seit ihrer Erstbegehung 1985 (Mariacher & C.) bestimmt schon den ein oder Kletterer verzweifeln lassen, der diese Schwierigkeiten normalerweise locker drauf hat.
Die glatte, senkrechte Wand fordert volle Konzentration und mentale Stärke. Sich durch die schwierige Tour durchzubeißen lohnt sich aber, denn der Ausblick vom "Top of Poltrona" ist einmalig. (www.skiinfo.de)
Eiermalen in Novosibirskvon geraldo
Viele
Ostergrüße aus Novosibirsk sendet euch
Gerald. Die Wohnung in der mein Kollege und ich wohnen
haben wir auch etwas österlich Dekoriert, denn
etwas Farbe ist bei der grauen Umgebung schon erforderlich.
Also ab in den nahegelegenen Wald eine Osterbirke
abgesägt (die Auswahl war riesig), im Laden ein
paar Eier gekauft Farbe, Pinsel, Leim und Bastelfaden
und Eier ausgeblasen und bemalt siehe Bilder. So langsam
taut der Schnee und wechselt seine Farbe von Weiß
in Schwrarzgraubraun aber dementsprechend angenehm
sind die Temperaturen. Morgens sind zwar immer noch
Minusgrade aber dann am Tag steigt das Quecksilber
auf 10°C, was zur folge hat das die Straßen
sich in riesige braune Pfützen verwandeln. Dort
wo man am Morgen noch mit der Glätte gekämpft
hat, braucht man dann am Tag Stelzen um trockenen
Fußes auf die andere Seite zu gelangen. In einem
Monat soll aber auch hier alles so langsam grün
werden sagen die Einheimischen, na mal sehen. Im April
am 6. komme ich erst einmal wieder nach Dresden, aber
nur für 10 Tage. Frohe
Ostern und Grüße von Geraldo
Hoch die Tassen in Novosibirsk. Wir fahren
Bus.
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